Geschichte des SMV (Sörby Melaniska Verkstad)

SMV stammt aus Schweden und ist die älteste Caravanfabrik Skandinaviens. Gründer Helmer Berglund baute ursprünglich Autos, entschied jedoch 1948, dass Wohnwagen der Weg in die Zukunft seien, und so wurde SMV (Sörby Melaniska Verkstad) geboren.

Alles begann mit Berglunds Frau, die sich einen Rückzugsort auf dem Land wünschte. Deshalb entwarf Berglund eine Zeichnung für ein Mobilheim, inspiriert von amerikanischen Wohnwagen. Auf Wunsch eines Freundes wurde ein Prototyp gebaut, dann ein zweiter … Weitere Aufträge folgten … und Berglund gründete selbst ein Unternehmen.

Anfangs gab es keine ausgefallenen Modellnamen; SMV-Transporter liefen einfach in aufeinanderfolgenden Stückzahlen vom Band, und es wurde jeweils nur ein Modell produziert. Schwedische Bescheidenheit vom Feinsten!

SMV-Wohnwagen dieser Zeit waren an ihren kleinen Fenstern und der Möglichkeit, den Küchenboden abzusenken, um mehr Standfläche zu schaffen, zu erkennen. Die Modelle wurden im Laufe der Zeit verbessert, und das Modell von 1953 zeichnete sich durch konvexe Seitenwände aus genagelten Aluminiumplatten und größere Abmessungen aus.

Drei Jahre später kam das Modell 6 auf den Markt, das über größere Fenster und eine richtige Waschgelegenheit verfügte, gefolgt vom Modell 8, bei dem der bewegliche Küchenboden abgeschafft wurde.

Die SMV-Fabrik blieb immer klein; Zu dieser Zeit wurden jährlich 750 Einheiten hergestellt.

Mit der Zeit wurden die Wohnwagen von SMV innen komfortabler und großzügiger. Eine bemerkenswerte Änderung war auch, dass die Tür auf die andere Seite verlegt wurde, als Schweden 1967 die Straßenseite von links auf rechts änderte.

Aufgrund der hohen Kosten wurde Anfang der 1970er Jahre die klassische Innenausstattung aus Zedernholz durch Eichenfurnier und Vinyl ersetzt, sehr zum Leidwesen der treuen SMV-Enthusiasten. Zu dieser Zeit übernahmen auch drei Mitarbeiter die Fabrik.

Im Jahr 1976 erfolgte die Umstellung auf Modellnummern, die sich an die Caravan-Längen orientierten, beispielsweise 420 und 520. Ein Jahr später wurde das Einstiegsmodell auf 440 erweitert, und ab 1978 waren alle Fahrgestelle verzinkt.

SMV ist immer eine kleine Fabrik mit einer maximalen Produktion von 750 Einheiten im Jahr 1964 geblieben. 1973 übernahmen 3 Mitarbeiter die Fabrik, 1984 und 1985 folgten Insolvenzen und ab 1987 wurde sie wieder zu SMV.

Ein Jahr später wuchs das Einstiegsmodell zum etwas längeren 440 und ab 1978 durchlief jedes Chassis einen Verzinkungsprozess. Die arbeitsintensive Produktion brachte SMV in eine immer schwierigere Wettbewerbsposition, was das Management 1979 dazu veranlasste, sich für Flat zu entscheiden Seitenwände aus Noppenblech mit rechteckigen Fenstern; nach Ansicht vieler eine Charakterbeeinträchtigung. Als Neuheiten für 1980 stellte das Werk den 525 als Nachfolger des 520, den kompakten 380 und am anderen Ende des Spektrums den 590 Boggie, einen Tandemachser, vor. Nach kurzer Zeit erhielt dieser Riese eine Weltneuheit in der Qualität einer Aluminiumbasis. Der 525 verschwand ein Jahr später von der Bildfläche, doch nun präsentierte sich der 460. Für 1984 wartete SMV mit dem nur kurzzeitig hergestellten zweiachsigen 550 GL, dem „normalen“ 550 und dem völlig anderen Trofe mit besonders kantigem Erscheinungsbild auf, während der 460 erneut zurücktrat. Der 380 und der Boggie standen nicht mehr auf dem Programm. Im Rahmen des Strebens nach Verbreiterung wurde 1985 der Campero geboren, ein auf dem Ford Transit basierendes Wohnmobil, das jedoch nicht dazu beitrug, zu verhindern, dass SMV den Rand des Abgrunds erreichte. Einigen Mitarbeitern gelang es rechtzeitig, die Fabrik vor dem Bankrott zu retten und das Unternehmen unter der Führung von Raimo Tunsved weiterzuführen, der es bis heute leitet. Die Rettung lag vor allem in der Ergänzung einiger wichtiger Disziplinen: Wartung, Reparatur und Restaurierung von (älteren) SMV-Wohnwagen. Im Laufe der Jahre verlangsamte sich die Produktion und einige Typen wurden nach und nach ausgemustert: der Campero im Jahr 1987, der 440 im Jahr 1990, der Trofe im Jahr 1993 und der 550 im Jahr 1995. Sie kamen jedoch 1989 bzw. 2003 auf den Markt. die Modelle 450 und 500 auf den Plan, die auch heute noch auf Sonderwunsch mit Möglichkeiten zur Bearbeitung spezieller Kundenwünsche geliefert werden können. Vor ein paar Jahren experimentierte SMV mit dem Journey, einem brandneuen Modell voller fortschrittlicher Techniken, aber es kam nie über ein maßstabsgetreues Modell hinaus. Ein besonderes Projekt, das nicht unerwähnt bleiben sollte, ist der Bastuvagn, ein voll funktionsfähiger „Sauna-Wohnwagen“ aus dem Jahr 2003, von dem es nur einen gibt. Hin und wieder zeigt das Unternehmen zwar seinen sturen Charakter, doch die glorreichen Jahre scheinen vorbei zu sein.

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